
Rosettennebel (Caldwell 49)
Gestern Abend war der Himmel wieder ziemlich klar, so dass ich spontan nachgeschaut habe, von welchem Deep-Space-Objekt ich mal eine Aufnahme versuchen könnte. Bei meiner Recherche bin ich auf den Rosettennebel (Caldwell 49) gestoßen, in dessen Zentrum sich der offene Sternhaufen NGC 2244 (Caldwell 50) befindet.
Also habe ich mit meinem Teleskop nach Einbruch der Dunkelheit rund 500 Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von jeweils 15 Sekunden von diesem Emissionsnebel gemacht. Das entspricht einer Gesamtbelichtungszeit von etwas über 2 Stunden. Dabei habe ich den dualen Schmalbandfilter SV220 vor die Linse gesetzt, um die negativen Auswirkungen des durch die städtische Umgebung erhellten Nachthimmels auf die Aufnahme zu reduzieren.
Die gut 500 Aufnahmen habe ich dann heute mit Siril zu einem Bild zusammengerechnet ("gestackt"), dies dann mit GraXpert entrauscht, dann wieder mit Siril gestretcht und schließlich mit Affinity Photo finalisiert.
Das Ergebnis finde ich für den ersten Versuch, diesen Nebel aufzunehmen, ganz okay - zumindest, wenn man berücksichtigt, dass das Tracking während der zwei Stunden nicht richtig funktioniert hat: Im Laufe der zwei Stunden ist der Nebel nämlich allmählich aus dem Sichtfeld der Kamera verschwunden. Woran das gelegen hat, muss ich noch herausfinden. Und dann werde ich natürlich einen neuen Versuch starten. 😉
Hier aber nun das Ergebnis der gestrigen Aufnahmesession:
Der Rosettennebel ist übrigens ca. 5400 Lichtjahre von uns entfernt.